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Sylvia Bialucha
Diplom Designerin Innenarchitektur
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" Der letzte Schliff "

Manchmal fehlt einfach „der letzte Schliff“............ so wie bei meinem Bauherren, der zwar vor Energie und Tatendrang nur so strotzte, jedoch vor lauter Ungeduld und auch Unkenntnis des (gestalterisch) Machbaren, der (planerischen) Vorgehensweise und der (außerhalb von Baumärkten erhältlichen) Produkte alleine nie zu dem Ergebnis gekommen wäre, welches ihm heute die Bewunderung seiner Gäste einbringt ......... nach einem Gang auf sein Gäste-WC.

Unabhängig von einem großen oder kleinen Budget und Raum ist es die „Vorgehensweise“ die den Unterschied zwischen Bauherr und Planer ausmacht und Ersterem hilft, das Maximum aus seinem Gestaltungswunsch herauszuholen, indem er sich von Letzterem professionelle Unterstützung holt. Selbst wenn die Ausführung durch den Bauherren selber erfolgt, so wie in diesem Fall.


                         

Der Boden des kleinen Gäste-WC sollte mit noch von einem anderen Umbau vorhandenen Rosa Beta Granitfliesen belegt werden, der angrenzende Flur war vor nicht allzu langer Zeit mit Feinstein gefliest worden. Diese beiden „Sachzwänge“ galt es nicht nur zu erkennen, sondern auch sowohl in die Fliesenpläne, wie auch in die Produktsuche mit einzubeziehen.

Würde nun ein Bauherr einfach in diverse Baumärkte gehen und aus dem Gedächtnis Objekte wählen, die jedes für sich alleine gesehen ihm gefielen, so wird dieser Prozess mit einem Planer an der Seite zwar auf keinen Fall kürzer, jedoch sinnvoller......... und das Ergebnis dauerhaft erfreulicher.

Denn die Produktauswahl findet mit Mustern der bereits vorhandenen Materialien in der Tasche vor Ort statt, das Fliesenmaß wird nicht willkürlich gewählt, sondern im Hinblick auf die Verwendung möglichst ganzer Fliesen und die in Frage kommenden Sanitärprodukte werden in einem gezeichneten (Fliesen-) Plan auf ihre Wirkung im Raum überprüft.

Der Planer erhält in Gesprächen mit dem Bauherren einen Eindruck über dessen Lebensweise und kann sie bei der Gestaltung berücksichtigen: Wer keine Zeit hat zu putzen, der soll auch nicht viel zu putzen haben.


So entstand ein Ergebnis, das dem Bauherren nicht nur bereits bei der Ausführung, sondern auch bis heute noch Freude bereitet........... wenn auch dieser natürlich mir als Planer das ein oder andere „Ei ins Nest gelegt“ hatte.    So wurde der mit Abstand an die Wand magnetisch montierte Spiegel nicht mit Hilfe einer schmalen, im Baumarkt erhältlichen Leuchtstoffröhre hinterleuchtet. Vielmehr siegte hier die Spontaneität des Bauherren und bei einer sich bietenden Gelegenheit wurden „schicke“ Niedervoltlämpchen gekauft und „eben schnell“ montiert. Nun löst sich die Spiegelbeschichtung an den Kontaktpunkten zu den „Lämpchen“ ab, welche den Betrachter im Spiegel blenden.


                  

Auch die Geduld aufzubringen, auf Fliesenpläne zu warten, bevor man den zur Hänge-WC-Montage nötigen Kasten setzt und Abwasserrohre einzementiert, war dem Bauherren nicht gegeben. Doch nach über 20 Jahren von „Plan A“ direkt zu „Plan B“ überzugehen, kann einen Planer nicht mehr schrecken.

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